Pädiatrie
Jedes Kind ist ein eigenständiges Individuum und entwickelt sich in seinem Tempo. Manchmal kommt es jedoch vor, dass die Entwicklung langsamer verläuft und die dadurch entstehenden Rückstände den Alltag beeinträchtigen. Hier kann die Ergotherapie unterstützend und familienorientiert einwirken.

Wir helfen bei Entwicklungsverzögerungen im motorischen Bereich
Unsere Kinder lernen jeden Tag neue Dinge. Diese Eindrücke und Sinneserfahrungen sind bestimmend für ihre motorische Entwicklung und damit auch für ihr weiteres Leben. Mit jedem neuen Handeln wächst ihr Verständnis für ihren Körper. Das Kind lernt, was es damit alles schaffen kann, wie man ihn gut einsetzen kann und wo seine Grenzen liegen. Klettert ein Kind zum ersten Mal ein Klettergerüst hinauf, so lernt es hier, wie es seine Körperteile koordinieren muss, bekommt eine Idee von Höhenunterschieden und beginnt motorische Aktivitäten zu verinnerlichen um sie später, ohne darüber nachzudenken einsetzen zu können.
Was ist jedoch, wenn ein Kind sich mit bestimmten Reizen aus der Umwelt nicht auseinandersetzen möchte?
Mithilfe der Sensorischen Integrationstherapie werden Kinder mit Einschränkungen im motorischen Bereich behandelt. Hier geht man davon aus, dass das Kind keine ausreichenden Wahrnehmungserfahrungen sammeln konnte, und eine Verarbeitung der Reize -wie es für eine ungestörte Entwicklung wichtig gewesen wäre- ist nicht oder nur eingeschränkt möglich. Unser Ziel ist es, dem Kind altersentsprechende motorische Anreize zu bieten und Bedingungen zu schaffen, die die Aufnahme und Verarbeitung der Reize fördern. Wichtig ist, dass das Kind im Ganzen angesprochen wird und die Bezugspersonen angeleitet werden.
Weiter helfen wir auch bei Verhaltensauffälligkeiten im sozialen Miteinander
Kein Kind agiert aus dem Impuls heraus uns zu ärgern. Mit seinem Verhalten drückt es ein unerfülltes Bedürfnis aus. Die Entwicklung des Sozialverhaltens der Kinder durchläuft verschiedene Phasen. Viele Eltern kennen dazu die Bezeichnungen wie „Trotzphase“ oder „Wackelzahnpubertät“. Nehmen wir den emotionalen Aspekt, den diese Bezeichnungen in uns auslösen weg und benennen diese Lebensabschnitte um in das Bedürfnis, das dahinter steckt. Dann haben wir die Phase, in der „Sicherheit“ und als nächstes „Zugehörigkeit“ benötigt werden, um im sozialen Miteinander der Gesellschaft wachsen zu können.
Was braucht Ihr Kind um ins Mitmachen zu kommen? Diese Frage erörtern wir mit Ihnen, Ihrem Kind und, wenn nötig auch mit Angehörigen und Pädagogen. So finden wir einen Anhaltspunkt, Ihrem Kind zu vermitteln, was hinter seinen Gefühlen steckt, und wie sie es in diesen herausfordernden Situation unterstützen können.
Wir helfen bei Teilleistungsstörungen in den Bereichen Konzentration & Ausdauer
Lern- und Leistungsschwierigkeiten haben viele Ursachen. Wir finden gemeinsam mit Ihnen und Ihrem Kind heraus, welche Bereiche genau herausfordernd sind. Zudem haben wir auch hier Ihr Kind als Ganzes im Blick und unterstützen es zusätzlich mit motorischen Inhalten. Denn nur auf einer soliden Basis kann ein stabiles Haus gebaut werden. Gemeinsam entwickeln wir Lern- und Lösungsstrategien, erarbeiten eine strukturierte Vorgehensweise und integrieren Sorgfalt und Nachkontrolle als festen Bestandteil in die Ablaufroutine.
Unsere Behandlungskonzepte in der Pädiatrie
- IntraActPlus Konzept nach Jansen und Streit
- Sensorische Integrationstherapie nach Jean Ayres
- Fein- und Grafomotorik Training „Geschickte Hände“ nach Kisch und Pauli
- Summationstechnik nach Wilbarger
- Videounterstützes Elterntraining
- Brain-Gym
- Reflexintegration nach RIT
