Pädiatrie
Jedes Kind ist ein eigenständiges Individuum und entwickelt sich unterschiedlich schnell. Manchmal kommt es jedoch vor, dass ein Kind sich zu langsam entwickelt und die dadurch entstehenden Rückstände den Alltag beeinträchtigen. Hier kann die Ergotherapie unterstützend und familienorientiert einwirken.
Wir helfen bei Entwicklungsverzögerungen im motorischen Bereich
Unsere Kinder lernen jeden Tag neue Dinge. Diese Eindrücke und Sinneserfahrungen sind bestimmend für ihre motorische Entwicklung und damit auch für ihr weiteres Leben. Mit jedem neuen Handeln wächst ihr Verständnis für ihren Körper. Das Kind lernt, was es damit alles schaffen kann, wie man ihn gut einsetzen kann und wo seine Grenzen liegen. Klettert ein Kind zum ersten Mal ein Klettergerüst hinauf, so lernt es hier, wie es seine Körperteile koordinieren muss, bekommt eine Idee von Höhenunterschieden und beginnt motorische Aktivitäten zu verinnerlichen um sie später, ohne darüber nachzudenken einsetzen zu können.
Was ist jedoch, wenn ein Kind sich mit bestimmten Reizen aus der Umwelt nicht auseinandersetzen möchte?
Nach dem Konzept der Sensorischen Integrationstherapie werden Kinder mit Einschränkungen im motorischen Bereich behandelt. Hier geht man davon aus, dass das Kind keine ausreichenden Wahrnehmungserfahrungen sammeln konnte, und eine Verarbeitung der Reize -wie es für eine ungestörte Entwicklung wichtig gewesen wäre- ist nicht oder nur eingeschränkt möglich. Unser Ziel ist es, dem Kind altersentsprechende motorische Anreize zu bieten und Bedingungen zu schaffen, die die Aufnahme und Verarbeitung der Reize fördern. Wichtig ist, dass das Kind im Ganzen angesprochen wird.
Unsere Behandlungskonzepte
- Sensorische Integrationstherapie nach Jean Ayres
- Summationstechnik nach Wilbarger
- Training der Fein- und Grafomotorik (Trainingsprogramm „Geschickte Hände“)
- Tiergestützte Therapie mit einem ausgebildeten Therapiebegleithund
- Brain-Gym
Wir helfen bei Teilleistungsstörungen in den Bereichen Konzentration & Ausdauer
Ein Grund für Lern- und Leistungsschwierigkeiten findet sich oftmals in der Schnelllebigkeit unserer Gesellschaft. Kinder haben mittlerweile fast so viele Termine wie Erwachsene, und müssen daher effizient arbeiten. Diese Kinder zeigen Schwierigkeiten unter dem bestehenden Druck gute Lern- bzw. Lösungsstrategien zu entwickeln. Sie können Inhalte einer Aufgabe nur schwer erfassen, haben keine strukturierte Vorgehensweise und legen kaum Wert auf Sorgfalt und Nachkontrolle. Ihr Arbeitstempo ist herabgesetzt. In der Therapie wird gemeinsam mit den Eltern, ggf. auch Erziehern oder Lehrern eine Problemanalyse durchgeführt, um im Anschluss einen passenden Lösungsweg für das Kind zu finden.
Weiter helfen wir auch bei Verhaltensauffälligkeiten im sozialen Miteinander
Auf der sozialen Ebene findet sich häufig ein Problem in der Eltern-Kind-Beziehung, welches sich negativ auf das weitere Verhalten des Kindes auswirkt. Die Menschen im sozialen Umfeld des Kindes, egal ob es die Eltern, Pädagogen oder Freunde sind, reagieren oftmals nicht so, wie das Kind es sich erhofft oder erwartet. Das Kind muss also lernen, Kompromisse zu schließen, mit Misserfolgen umzugehen oder einfach nur abzuwarten. Oftmals fehlt es Kindern mit Schwierigkeiten auf dieser Ebene jedoch an Möglichkeiten, ihre Wut oder Enttäuschung zu hemmen. Sie reagieren in solchen Momenten mit aggressivem oder widerständigem Verhalten, was von unserer Gesellschaft nicht toleriert wird.
Für Schwierigkeiten in diesen beiden Bereichen bieten wir Kindern und ihren Angehörigen Möglichkeiten, den so entstehenden Teufelskreis zu durchbrechen. Unser Ziel ist es, dem Kind und seinen Bezugspersonen Strategien zu vermitteln, wie sie zu besserem Lernverhalten und einem angemessenen Umgang miteinander gelangen.
Unsere Behandlungskonzepte in der Pädiatrie
- IntraActPlus Konzept nach Jansen und Streit
- Sensorische Integrationstherapie nach Jean Ayres
- Fein- und Grafomotorik Training „Geschickte Hände“ nach Kisch und Pauli
- Summationstechnik nach Wilbarger
- Videounterstützes Elterntraining
- Brain-Gym